Erstmals in dieser Saison änderte Edelmann die taktische Ausrichtung seines Teams. Carsten Flock kehrte in die Startformation zurück und bildete zusammen mit Patrick Rzepka den 2-Mann-Sturm. Der ebenfalls wieder genesene Kai Lehmann nahm neben Julian Müller im defensiven Mittelfeld platz, wo Lützenkirchen nicht wie gewohnt mit 3, sondern mit 2 Spielern begann. Durch diese Umstellung spielte Raphael Pinnow einen etwas offensiveren Part als gewohnt und besetzte die linke Außenbahn, während Armin Lasczok auf seine gewohnte Manndeckerposition zurückkehrte.
Lützenkirchen präsentierte sich als die spielstärkere Mannschaft, fand jedoch nur selten die geeigneten Mittel, um gegen die tief stehenden Gäste aus Haan gefährlich vor das Tor zu kommen. Die Schussversuche inner- und außerhalb des Sechzehners wurden meist abgeblockt, oder aber vom gut aufgelegten Gästetorwart pariert. Zunächst aufgrund der körperlichen Überlegenheit als Trumpf eingeschätzt, entpuppten sich die zahlreich ausgeführten Eckbälle als harmlos, da man nicht in der Lage war, die eigene Kopfballstärke umzusetzen und die Bälle meist durch die Reihen der Spieler bis zum anderen Strafraumende segelten. Dies schien sich zur Mitte der ersten Halbzeit zu rächen. Nach einem Freistoß der Gäste aus gut 25 Metern zappelte der Ball zum ersten Mal im Gehäuse von Timo Kolbach, der zwar rechtzeitig in der kurzen Ecke war, den Ball jedoch unter sich durchrutschen ließ (21. Spielminute). Auf eine entsprechende Antwort der Lützenkirchener wartete man zunächst vergeblich. Die Zuschauer konnten denselben Spielverlauf beobachten wie vor dem 0:1. Viel Ballbesitz – nichts zählbares. So war es kurz vor dem Halbzeitpfiff Julian Müller, der einen Freistoß aus zentraler Position im linken unteren Toreck in die Maschen jagte (44.).
Auch in der zweiten Hälfte der Partie spielte sich das Geschehen vornehmlich rund um den gegnerischen Strafraum ab. Doch die Gäste, die sich nun beinahe ausschließlich auf das Verteidigen konzentrierten, konnten die Dorfelf nach wie vor am erfolgreichen Abschluss aus dem Spiel heraus hindern. Zum Schock aller Lützenkirchen-Sympathisanten und entgegen des Spielverlaufs, fiel in der 61. Spielminute die erneute Führung für die SSvg Haan II. Nach einem Konter konnte der gegnerische Stürmer durch einen Innenpfostentreffer von der Strafraumgrenze das 1:2 erzielen. Doch auch nach der erneuten Gästeführung drückte der SSV permanent in Richtung Haaner Tor. Der eingewechselte Jan Beringer setzte einen Kopfball nach Ecke von Flock exakt neben den Pfosten, wo ein Gästeverteidiger auf der Linie retten konnte. Kurz darauf setzte sich Robin Lanz gut auf der linken Seite durch und bediente Benedikt Belger im Strafraum, dessen Schuss vom Torhüter via Fußabwehr zum nächsten Eckstoß geklärt wurde. Auch Ralf Mühlsiegl, der sich nun immer mehr in die Offensivbemühungen seiner Elf einschaltete, hätte mit einer akrobatischen Einlage zum Abschluss kommen können. Die Bemühungen sollten jedoch schlussendlich nicht völlig unbelohnt bleiben. Nach einer hereingebrachten Freistoßflanke von Oliver Hartl, kam Patrick Rzepka im Sechzehnmeterraum zu Fall – Straßstoß! Kapitän Ralf Mühlsiegl verwandelte 9 Minuten vor Spielende gewohnt souverän zum 2:2 Endstand.
Fazit – Lützenkirchen konnte die spielerische Überlegenheit dieses Mal nicht in drei Punkte ummünzen. Betrachtet man die Spielanteile beider Mannschaften, hätten die Leverkusener sicherlich die volle Punktzahl verdient gehabt. Aufgrund der beiden unglücklichen Rückstände, muss man sich jedoch mit der Punkteteilung zufrieden geben.
Am kommenden Wochenende gastiert unsere Mannschaft auf der Asche vom TuS 05 Quettingen II. Spielbeginn ist um 12:45 Uhr am Weidenbusch.
Man of the match: Ralf Mühlsiegl
Aufstellung:

Auswechslungen:
58. Minute - Lanz für Flock
71. Minute - Beringer für Lasczok
83. Minute - Roos für Belger
Tore:
0:1 - 21. Minute -
1:1 - 44. Minute - J.Müller (Freistoß)
1:2 - 61. Minute
2:2 - 81. Minute - Mühlsiegl (Strafstoß) (Quelle: ssv-lützenkirchen.com)
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