REUSRATH - Als die Spieler des SSV Lützenkirchen nach dem Spiel in der Kabine saßen und über die vergangenen 90 Minuten resümierten, umwob sie ein Gefühl in dessen Genuss man schon seit einiger Zeit nicht mehr gekommen war. Jeder der schon einmal einen sportlichen Wettkampf erfolgreich bestritten hat, kennt diese Art von psychischem Wohlbefinden. Hierbei als Sieger hervorzugen zu gehen, bewirkt - sportlicher Ehrgeiz sei vorrausgestzt - bei jedem Beteiligten die Ausschüttung von Glückshormonen. Zweifellos ist dies natürlich auch abhängig von der sportlichen Wertigkeit des gewonnen Wettkampfes, doch sind deratige Emotionen nunmal nicht immer ganz rational zu erklären, sodass deren Bedeutung auch bei sportlich als unwichtig eingestuften Wettkämpfen nicht zu unterschätzen ist.
So kann aus dem 3:2 Erfolg der Lützenkirchener im Testspiel gegen den SC Reusrath neben neuen sportlichen Erkenntnissen auch eine Portion Selbstbewusstsein mitgenommen werden, ein Gewinn der die Mannschaft nur weiter bringen kann. Zu den erwähnten sportlichen Schlüssen, gehört wohl in erster Linie die Bestätigung, dass die Mannschaft potentiell in der Lage ist sehr guten Fußball zu spielen. Die Tore zum 1:1 durch Suat Dogan, zum zwischenzeitlichen 1:2 Führung durch Ralf Mühlensigl, sowie zum 2:3 Endstand durch Julian Müller waren Zeugnis davon. Trainer Thomas Edelmann erkannte im Spiel seiner Mannschaft neben diesen positiven Elementen jedoch auch zurecht viele Dinge bei denen noch Verbesserungsbedarf besteht, so können die Gegentore sicherlich als leicht vermeidbar eingestuft werden und auch bei der Umsetzung der taktischen Marschruten ist noch Luft nach oben. Weiter nach oben soll es für den SSV auch in der Rückrunde gehen. Eine gesteigerte Produktion von Dopaminen wäre hierfür sicherlich hilfreich. (mb)
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